Das Unwesen in Plüsch

Veronika Ahnert • 17. Juli 2024
Nessie-Kommerz
Das Unwesen in Plüsch
(Ein Märchen für Konsumopfer (wie mich))

„Mama, gibt es die Zweibeiner wirklich?“, fragte der Fünfjährige neugierig während er es sich in einer schlammigen Mulde am Grunde des tiefen Sees bequem machte. Erwartungsvoll riss er die Augen auf. Er war der Jüngste in der Familie und wurden von allen nur NESShäkchen genannt. Naja, von fast allen. Seine Mama rief ihn NESSIE.
„Hat dir Opa mal wieder die alten Geschichten erzählt? Das sind doch nur Märchen!“, erwiderte die Mutter belustigt und strich ihm liebevoll über die Kiemen.
„Aber wenn es doch stimmt? Opa NESScoban sagt, er ist mal ganz nach oben geschwommen und hat welche von ihnen gesehen. Einen am trocknen Land und einen direkt auf dem Wasser, der in einer Schale schaukelte. Der Opa hat sich so erschrocken, dass er schnell wieder abgetaucht ist und ganz vergessen hat, Fotos zu machen!“
„Ach NESSIE, der Opa erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Er ist schon sehr alt, um nicht zu sagen SEEnil und wenn man so viel erlebt hat wie er, dann vermischt man irgendwann Realität mit FantaSEE. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es in der trockenen Welt überhaupt Leben gibt!“
„ErNESSto“, wandte sich nun der Kleine an seinen sechzehnjährigen Bruder, „kannst du nicht mal hochschwimmen und nachschauen? Für mich? Bitte!!!“
Lustlos blickte der Bruder von seinem Smartphone auf.
„Was soll ich? 200 Meter nach oben schwimmen wegen so 'nem alten Mythos? Geht's noch? Am Ende gibt’s dort nicht mal freies SEE-Lan!“
Enttäuscht ließ das NESShäkchen die Schultern und die Flossen am Ende seines langen Schwanzes hängen. „Ihr seid doch alle...so...so unneugierig!“, brach es vorwurfsvoll aus ihm heraus. SEENsüchtig sah es nach oben, wo das schwarze Wasser manchmal etwas heller schimmerte.
Nun mischte sich der Vater ins Gespräch ein.
„SEEbylle, ich gebe dir ja recht, dass Opa manchmal wirres und SEEltsames Zeug redet“, stimmte er seiner Frau zunächst zu, „erst letztens diese Verschwörungstheorie mit der schleichenden Vergiftung der Gewässer durch überseeische Mächte!“ Er lachte mit tiefem Grunzen, wackelte bedeutungsvoll mit den Rumpfflossen und krümmte dabei seinen schuppigen Bauch. „Aber an der Sache mit den Zweibeinern scheint tatsächlich etwas dran zu sein. Onkel AALbert hat auch davon erzählt, dass sie mal einen Nullflosser im Loch Ness gefunden haben. Statt Flossen hatte der zwei Beine und zwei Arme, das war natürlich sehr unpraktisch. Er lebte nicht mehr, anscheinend hatte er Probleme mit dem Atmen im Wasser. Nur leider ist damals keiner auf die Idee gekommen, ihn zu präparieren oder auszustopfen.“
„Bist du dir sicher?“, hakte seine Frau ungläubig nach.
„Ja! Tante AALmut hat damals sogar eine Zeichnung von dem seltsamen Lebewesen erstellt!“
Er suchte das Bild raus.
NESSie kam sofort angeschwommen und beugte sich darüber.
„Was für ein Unwesen!“, rief es mit einer Mischung aus Abscheu und Begeisterung.
Nun hob auch ErNESSto seinen Kopf und wollte es sehen.
„Krass!“, murmelte er anerkennend.
„Es ist nicht so groß, wie ihr denkt -“, erklärte der Vater, der mit 20 Metern Länge zu den größeren Seebewohnern zählte. „Weniger als 2 Meter! Und ich würde es auch nicht als UNwesen bezeichnen. Wer gibt uns denn das Recht, uns über andere Lebewesen zu erheben und sie in Art oder Unart einzuteilen?“, gab der Vater zu bedenken.
„Der Seeteufel?“, rief NESSIE ängstlich.
„Egal“, warf ErNESSto ein, „ich hab schon 500 Likes! Das Bild vom UNwesen geht gerade viral!“
Er hatte die Zeichnung abfotografiert und in den SEEzialen Medien geteilt.
Wenn sein Vater Augenbrauen besessen hätte, hätte er jetzt mit Sicherheit eine davon angehoben. So runzelte er nur seine glatte, graue Stirn.
„Wofür soll das nun schon wieder gut sein?“, fragte er.
„Die Jugend ist ja nur noch im Netz unterwegs“, empörte sich auch die Mutter.
„Willkommen im 21. Jahrhundert, da hängen alle mit drin! Außerdem könnten wir mit dem Zweibeiner doch ein richtig gutes Geschäft aufziehen!“, begeisterte sich der Sechzehnjährige. Sein kleiner Bruder schoss aufgeregt zappelnd um ihn herum.
„Du meinst Muscheln verdienen? Richtig viele? Wie denn?“
„Na das Interesse an dem 'Viech' ist derartig hoch, wenn wir ein paar Gummipuppen oder Plüschtiere davon produzieren, wird das garantiert ein Verkaufsschlager“, schlug der große Bruder vor.
„Bei meiner SEEle! Ist das nicht ein wenig respektlos, wenn nicht sogar Betrug?“, wandte seine Mutter ein, „Immerhin liegt die letzte Sichtung eines Zweibeiners mehr als dreißig Jahre zurück! Wer sollte so dumm sein, dafür seine Muscheln auszugeben!“
„Wir müssen das nur richtig aufziehen! Die Leute SEEnen sich doch nach Mythen und Verschwörungstheorien. Sie wollen nicht wissen, sie wollen es glauben. 'SEA the UnSEAn'! Am besten, das Ganze ist auch noch ein bisschen schaurig! Wir bauen einfach ein komplettes MÄRCHENdising auf, mit Stofftieren, Schlüsselanhängern, Gummimännchen in verschiedenen Farben, Fotos und Büchern mit spannenden Geschichten! Alles zum zweibeinigen Unwesen vom Land! Dann kommt auch mehr Kundschaft in deinen Laden!“, argumentierte der Teenager weiter.
„Fotos? Wo willst du die denn hernehmen?“, wollte der Vater wissen.
„Die generiert DALL-SEA nach dem Vorbild der Zeichnung, den Rest schmücken wir halt ein bisschen aus!“, erklärte ErNESSto, „Deep fake im deep lake sozusagen!“.
„Ach hört doch auf, da wird es doch dem Hecht schlecht!“, zweifelte die Mutter erneut an der Sinnhaftigkeit des Unterfangens. „Und als nächstes füllst du dann Wasser ab und verkaufst es in Flaschen?“, ergänzte sie mit einem Hauch von Sarkasmus.
„Gar keine üble Idee!“, erwiderte ihr Sohn beifällig. Die Mutter verdrehte die Augen, klatschte sich empört eine Flosse an die Stirn und sagte lieber nichts mehr. Der BusiNESS-Zusatzkurs in der Schule war ihm wohl zu Kopf gestiegen.
„Wenn wir mit den Stofftieren erst ein paar Muscheln verdient haben, dann kaufen wir ein Stück vom See und lassen es ins Seegrundbuch eintragen. Gleichzeitig sichern wir uns die Schlürfrechte und werden sandreich!“, sinnierte der Jugendliche und fläzte sich süffisant aufs Steinsofa. „Wir bringen das Wasser dorthin, wo es nicht so kühl und erfrischend ist. Oder wir ändern die Farbe und machen Bläschen rein! Und wenn uns der See erst ganz gehört, dann müssen ALLE, die davon trinken wollen, bei uns kaufen!“
Erschrocken blickte SEEbylle ihren Sohn an. War es nicht klar, dass das Lebenselixier, wie sie das Wasser auch ehrfurchtsvoll nannten, für alle da war und niemandem gehörte? Nicht gekauft und nicht verkauft werden konnte? So etwas Absurdes war einfach keiNESSwegs denkbar.
Der Vater fragte seinen Sohn nur verschmitzt: „Und, hast du auch schon eine Idee, wie wir unser Unternehmen nennen sollen?“
ErNESSto, der gerade begonnen hatte, ein paar Zahlen in eine Kalkulation einzugeben, blickte auf, überlegte kurz und meinte dann: „Wie wäre es mit... NESStle?“

Kommentare und Feedback gern an kontakt@veronika-ahnert.de
Nessie-Kommerz
von Veronika Ahnert 17. Juli 2024
Ein Märchen für Konsumopfer (wie mich). Die Bewohner von Loch Ness fragen sich, ob es die Zweibeiner wirklich gibt und wie sie aus diesem Mythos Kapital schlagen können.
von Veronika Ahnert 22. Dezember 2023
Nichts märchenhaftes gibt es zu berichten. Der Taumel zwischen Leit- und Leidbild, Parlamentarismus und Populismus, nimmt in der Sturmflut der Polemik schwindelerregende Formen an. Und welche Rolle spielt nochmal die Berufswahl? Eure Kinderbuchautorin
Eisberg auf dem Stausee
von Veronika Ahnert 21. August 2023
Das Sommerloch im Eisberg Wer am heutigen Sommertage den Weg zum Stausee fand, dem bot sich ein gar seltsames Bild. Die Spitze des kolossalen Eisberges – der schwimmenden, makroplastischen Attraktion des kommunalen Freibadbetriebes für kletterfreudige und springmutige Badegäste – war in sich zusammengesackt und die Überreste des Ungetüms bekamen dadurch in der nachmittäglichen Hitze schon fast einen realen Anschein. Die Luft war teilweise raus, übrig blieb ein unförmiger, übergroßer weiß-grauer Sack – der Anblick war entsprechend jämmerlich. Rot-weiße Absperrbänder weisen das Objekt nunmehr als Verbotszone aus. Schon die Kassiererin am Einlass informierte vorsorglich: „Der Eisberg schmilzt.“ Mangels offizieller Informationen trieben daraufhin die ersten Spekulationen unter den auf dem frisch gemähten Rasen verweilenden Gästen der Seeanstalt ihre Blüten. Sollte es sich hierbei um eine neue Protestaktion von Umweltaktivisten handeln? Nach dem Motto 'Einen Eisberg auf Mineralölbasis nur zu Vergnügungszwecken künstlich herzustellen und mit den dabei produzierten Emissionen zum Klimawandel und in Folge zur Eisschmelze also der Vernichtung seines natürlichen Vorbildes beizutragen, ist krank!'? Aber kein Transparent ist zu sehen und niemand scheint am schwimmenden Riesenwackelpudding festzukleben. Oder ist das Ganze etwa der dezente Versuch von 'woken' Zeitgenossen, einen Fall von kultureller Aneignung zu verhindern? Ein Eisberg hat schließlich in hiesigen Breiten nichts verloren, außer vielleicht in der frühzeitlichen Ausstellung des Naturkundemuseums. Wie würden sich wohl die ohnehin durch Lebensraumverknappung gestressten Eisbären aus der Arktis bei diesem Anblick fühlen? An die hat mal wieder keiner gedacht! Aber beide Gruppierungen würden ihre Aktionen wohl kaum so lange geheim halten. Das Rätselraten geht weiter. Stand nicht neulich was in der Zeitung von diesem Kunstprojekt, ähm, 'Begehungen', oder hieß es doch 'Beschwimmungen'? Handelt es sich etwa um eine Life-Performance einer avantgardistischen Künstlergruppe zur Versinnbildlichung der Folgen des Klimawandels? Beim Badpersonal gibt man sich ahnungslos, es hätten sich keine Künstler gemeldet, man geht eher von Materialverschleiß in Verbindung mit unkontrollierter Wettereinwirkung aus, d. h. von höherer Gewalt. Der zufällig anwesende Kunstexperte Eberhard W. aus C. hält gerade diese Erklärung für den Beweis, dass es sich hier „um eine neue bemerkenswerte Dimension von zeitgenössischer Kunst handelt, die die darstellerische Kraft des scheinbar zufälligen Zusammenspiels zwischen dem Werk und der existenziellen Gewalt der natürlichen Elemente orchestriert, wobei der Künstler oder die Künstlerin durch seine oder ihre gewählte Anonymität, die Aufmerksamkeit gezielt auf die aus der Unerklärlichkeit entspringende Radikalität der Installation lenkt und in metaphysischer Weise ihre Expressivität ins Dramatische steigert. An symbolischer Strahlkraft nicht mehr zu überbieten. Einfach phänomenal!“ Die Generaldirektion der städtischen Kunstsammlungen kann bis zum Redaktionsschluss nicht beantworten, wer die Performance kuratiert hat. Sollte es ein Angebot für eine Ausstellung dieses Ausnahmewerkes geben, werde man dieses prüfen. Geeignete Flächen wären zum Beispiel auf dem Theaterplatz, aber auch, je nach der vom Künstler gewünschten politischen Relevanz, auf dem Dach des Kaufhauses im Stadtzentrum oder einem Parkdeck denkbar. Zur Not könnte auch wieder der Schlossteich als Freiluftgalerie für experimentellen Schrott – Verzeihung – Kunst herhalten. Die Leitung des Freibades verweist bei den nun zunehmenden Presseanfragen nur genervt auf die immensen Reparaturkosten. Der Begriff Haushaltsloch bekommt durch den defekten Eisberg eine neue Bedeutung für die ohnehin finanziell angespannte Situation der Stadt. Das lokale Tagesblatt „Morgen wird’s auch nicht besser“ überlegt, eine Titelstory über den ominösen „Stecher vom Stausee“ (Herkunft und Alter leider noch unbekannt, er trug aber vermutlich eine blaue Hose und ein schwarzes Shirt und hatte eventuell einen Bart) herauszubringen. Hierfür könnte man zwar keine Fakten bieten, aber die mit der bloßen Vermutung zu erreichenden Klicks und Verkaufszahlen würden die kleine Interpretation der Realität schon rechtfertigen. Ein Eisbergloch zur Stopfung des Sommerlochs kommt doch wie gerufen! Die Biologin Birne äh Birte Borken-K. gibt Entwarnung: „Aufgrund der Größe der Plastik besteht für die hiesige Flora und Fauna keine unmittelbare Gefahr. Ein Übergang der Materialien in die Nahrungskette von Seebewohnern wie der Stauseebrasse durch z. B. Verschlucken ist im Gegensatz zu Mikroplastik nahezu ausgeschlossen. Ein weit größeres Verschmutzungsrisiko für das Biotop stellen die Badegäste selbst mit ihren Einträgen toxischer Mischungen aus Sonnencreme, Kosmetika und Schweiß dar. Falls hier also jemals ein lebender Fisch gefunden wird, würde ich dringend vom Verzehr abraten. Der ist mindestens so krebserregend wie die Currywurst am Imbiss.“ Doch was sagen die nicht so kunst- oder ökologiebewanderten Besucher des Bades, die zufälligen Betrachter der rätselhaften Skulptur? Geronimo D., 11 Jahre: „Or nöh!!! Echt blöd! Ich will klettern!“ Joy-Esprit D., 6 Jahre: „Mama, mir ist langweilig!“ Enrico D., 38 Jahre: „Das kann doch wohl nicht wahr sein! Vierzehn Euro Eintritt und dann funktioniert der Eisberg nicht! Nicht mal das kriegt der Staat geregelt! So 'ne Schweinerei! Da muss ein neuer Sch...Eisberg her!“ Diana N.-D., 36 Jahre: „Jetzt reg dich nicht schon wieder auf Schatz, Eisberge sind doch zur Zeit nicht so leicht verfügbar, sagen sie doch in den Nachrichten!“ Enrico D., 38 Jahre: „Verdammte Sanktionen! Ich hab's dir gleich gesagt, am Ende müssen immer wir hier bluten!“ Diana N.-D., 36 Jahre: „Ruhig Enriggo! Außerdem seid ihr das letzte Mal doch auch nicht raufgeklettert.“ Geronimo D., 11 Jahre: „Dieses Mal wollt ich aber! Ischwör!“ Diana N.-D., 36 Jahre: „Wie wär's mit 'nem Eis?“ Geronimo D., 11 Jahre: „Neh, ich will 'ne Currywurst! Mit exra viel Pommes!“ Eberhard W., ohne Altersangabe: „Extra. Nicht exra.“ Geronimo D., 11 Jahre: „Was laberst du denn Opa? Stirb lieber! Ist besser für die Rentenkasse!“ Diana N.-D., 36 Jahre: „Nicht vor dem Schwimmen!“ Joy-Esprit D., 6 Jahre: „MIR IST langweilig!“ Geronimo D., 11 Jahre: „Ich geh doch in diesem Opferbad nicht schwimmen, wo die noch nich mal nen richtigen Eisberg haben! W-Lan is auch nich! Wann krieg ich endlich meine Currywurst?“ Enrico D., 38 Jahre: „Da hätten wir auch gleich zu Hause bleiben können, da können die Kinder wenigstens fernsehen!“ Diana N.-D., 36 Jahre: „Schatz, jetzt stell dich doch schon mal an. Vielleicht kriegen wir hier wenigstens was zu essen. Nicht das die Wurst dann auch noch aus ist!“ Marianne S., 62 Jahre: „Entschuldigung, ich stehe hier auch an!“ Enrico D., 38 Jahre: „Bei Ihrer Figur sollten Sie sich das nochmal überlegen!“ Marianne S., 62 Jahre: „Wie bitte? Also was fällt Ihnen ein! Harald?“ Und auf den demolierten Eisberg angesprochen: „Der stört mich nicht. Ich lieg' immer dort ganz hinten, mit dem Harald, unter den Bäumen, da seh' ich den kaum ohne Brille. Früher gab es das hier sowieso nicht! Da haben die Kinder noch Federball gespielt.“ Harald S., 67 Jahre: „Ich finde, das Ding sieht hässlich aus. Wenn er schon kaputt ist, sollte man ihn aus dem Blickfeld schaffen. Wer schaut sich schon gern alte Dinge an, die quasi dem Untergang geweiht sind!“ Marianne S., 62 Jahre, betrachtet ihren Gatten und verkneift sich einen Kommentar. „Man könnte ihn doch ausstopfen!“, ruft die Imbissverkäuferin dazwischen. Marianne S. verzieht erschrocken das Gesicht, bis ihr klar wird, dass der Eisberg gemeint war. Ein an der naturwissenschaftlichen Fakultät der hiesigen Universität eingeschriebener Student, der nicht namentlich genannt werden will und auch sein Alter nicht preisgibt, meint im Vorübergehen: „Vielleicht sollten wir uns an ein Leben ohne Eisberge gewöhnen. Und ohne Currywhh“, will er ergänzen, als seine Freundin ihn schnell von der Schlange am Imbiss wegzieht, bevor die Lage eskaliert. Geronimo D., 11 Jahre: „CURRYWURST!“ Joy-Esprit D., 6 Jahre: „LAAANGWEILIG!!!“ Harald S., 67 Jahre: „Hässlich!“ Der Kämmerer der Stadt: „Teuer!“ Eberhard W., ohne Altersangabe: „Exravagant!“ Deutschland. Ein Sommermärchen?
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von Veronika Ahnert 28. März 2023
Deutschland streikt. Auf unterschiedliche Weise. Ein Vergleich zwischen dem Streik der Gewerkschaften und der Klimakleber, um die extrem verschiedenen Reaktionen zu verstehen. Spoiler-Alarm: es gelingt nicht...
von Veronika Ahnert 1. Mai 2022
Ich betrachte Konfliktlösungsstrategien am praktischen Beispiel und stelle verblüffende Zusammenhänge zu physikalischen und psychologischen Wechselwirkungen fest.
von Veronika Ahnert 27. Februar 2022
Ich versuche, den von Putin in den letzten Tagen ausgelösten Schockzustand zu verarbeiten. Ich sehe dunkle Zeiten auf uns alle zukommen und habe keine Lösung aber wenigstens ein Gedicht parat.
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von Veronika Ahnert 14. Februar 2022
Auf der Suche nach Glücksmomenten im Alltagsgrau. Ein Plädoyer für die echte, nicht-digitale Welt. Und der dringliche Wunsch an alle Betreiber von Kultur-, Sport- und Freizeitangeboten durchzuhalten, da zu bleiben!
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von Veronika Ahnert 31. Dezember 2021
Erleuchtung durch Beleuchtung? Ein Versuch, der Sehnsucht der Menschen (oder zumindest der Sachsen), nach dem Licht auf den Grund zu gehen...
Straßenbahn in Chemnitz
von Veronika Ahnert 29. Dezember 2021
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